Eilmeldung: Herbert Knur, CSU-Bürgemeister von Berglern, sowie neun Vorstände sind aus der CSU ausgetreten

Soeben melden die Medien folgender Eilmeldung:

Herbert Knur, CSU-Bürgermeister der schwerstbetroffenen Ortschaft Berglern mit rund 3.000 Einwohner, mit Kindergärten und Schulen, die von einer 3. Startbahn ebenfalls direkt überflogen würde, ist heute früh mit seinem 9-köpfigen CSU-Vorstand aus der CSU ausgetreten!

Herr Knur war schon vor 6 Jahren ein Vorbild an Widerstandskraft und vor allem an Kompetenz. Jetzt ist er über seinen eigenen riesigen Schatten gesprungen und hat als erster in unserem Flughafenland wirklich die Konsequenz gezogen, die andere immer wieder ankündigen.

Jetzt erwarte ich dasselbe auch von anderen Politikern im Flughafen-Umland. Das wäre ein gutes Beispiel und eine Steilvorlage für unseren Widerstand.

Demo in Erding voller Erfolg – BR-Online Umfrage gegen Ausbau – weitere Termine

Die Demo war gestern ein voller Erfolg. Es waren ca. 300 Personen anwesend und viel Presse. Innenminister Joachim Herrmann hat dies alles deutlich zur Kenntnis genommen – ob es hilft werden wir sehen!

Hier einige Fotos.

 

BR-Online Umfrage

Die Umfrage auf BR-Online zeigt mittlerweile eine steigende Zahl von Personen die das Projekt ablehnen. Stand jetzt sind es 43% für die 3. Bahn und 57% dagegen. Die Sendung ist in ganz Bayern ausgestrahlt worden – sie ist sicher nicht 100%ig repräsentativ aber zeigt die Richtung deutlich an!

 

Aktuelle Terminübersicht – bitte weiterleiten:

  • 3.8 in Pulling – Um 14:00 findet ein Gespräch mit der SPD statt. MdB Ewald Schurer und Stadträtin Eva Bönig stehen der BI Pulling Rede und Antwort. Treffen ist gegenüber dem Pullinger Kriegerdenkmal.
  • 10.8 in München – Im Ferienausschuss des Münchner Stadtrates soll der Antrag gestellt werden, dass Ude in der Gesellschafterversammlung den Bau der 3. Startbahn ablehnt.
  • 11.8 in Attaching – Um 19.30 Uhr lädt die BI Attaching zur Informationsveranstaltung ein. Findet statt in der “Sporthalle“ in Attaching.

Verfehlte Erwartungen: Lufthansa und Air France legen schwache Zahlen vor

Und gleich gehts weiter, Lufthansa und Air France/KLM legen die Zahlen für das erste Halbjahr vor. Aus der ftd.de von heute:

Die deutsche Fluglinie schafft es nur knapp in die schwarzen Zahlen, die französisch-niederländische Airline weitet gar ihren Verlust aus. Die Analysten zeigen sich enttäuscht.

Die Unruhen in Nordafrika und das Erdbeben in Japan haben die Lufthansa und Air France-KLM deutlich härter erfasst als erwartet. Europas größte Fluglinie hat im zweiten Quartal operativ nur 230 Mio. Euro verdient – und die Erwartungen damit deutlich verfehlt. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Dow Jones zufolge hatten Analysten im Schnitt mit 318 Mio. Euro gerechnet. Auch der kleinere Wettbewerber aus Paris enttäuschte: Anstatt des erwarteten Gewinns weitete Air France-KLM den Verlust sogar leicht auf 145 Mio. Euro aus. Da die Zahlen nach Börsenschluss veröffentlicht wurden, blieb eine Aktienreaktion zunächst aus.

Die Ergebnisse verdeutlichen, wie sehr die ohnehin margenschwache Branche von externen Faktoren beeinflusst wird. Zwar konnten beide Unternehmen vom Aufschwung profitieren und den Umsatz in den vergangenen Monaten steigern. Im Frühjahr wirbelten jedoch zunächst die Unruhen in beliebten Reiseländern wie Ägypten und Tunesien ihre Flugpläne durcheinander: Viele Touristen verzichteten auf eine Flugreise. Nach der Katastrophe in Japan sagten dann auch noch viele Geschäftsreisende ihre Besuche in die Region ab.

Zeitgleich ist Treibstoff wieder deutlich teurer geworden – wodurch sich bei Air France-KLM die Kerosinrechnung um insgesamt 16 Prozent auf 1,67 Mrd. Euro erhöhte. Wie viel die Lufthansa für Treibstoff ausgeben musste, und wie stark sich welcher Effekt ausgewirkt hat, präsentiert Finanzvorstand Stephan Gemkow am Donnerstag.

Mittwochabend veröffentlichte der Konzern nur die wichtigsten Zahlen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Bekannt ist daher bereits, dass der Marktführer im ersten halben Jahr nur knapp einen kleinen Gewinn, von 3 Mio. Euro, schaffte. Unter dem Strich stand mit minus 206 Mio. Euro ein fast doppelt so hoher Verlust wie vor einem Jahr. Allerdings wirken sich hier neue Bilanzierungsvorschriften aus, die dazu führen, dass Sicherungsgeschäfte von Treibstoff belastend verbucht werden.

Trotz des schwierigen Umfelds halten die Unternehmen an ihren Prognosen fest. Allerdings haben sich beide wenig ehrgeizige Ziele gesteckt. Air France-KLM strebt ein positives operatives Ergebnis an. Die Lufthansa will den Umsatz und das Betriebsergebnis lediglich steigern.

Quelle: ftd.de

Woher wollen die Fluggesellschaften nun das Wachstum in München von 34 Millionen Passagieren auf ca. 70 Millionen herschaffen? Dabei ist die Lufthansa ja noch recht ordentlich unterwegs verglichen mit den anderen Gesellschaften. Aber mit “nur” 3 Millionen Gewinn in 6 Monate bewegt sich die LH schon jetzt auf sehr dünnes Eis.

Eine dritte Bahn wird mit solchen Zahlen sehr sicher nicht benötigt. Die Prognosen aus 2007 sind mittlerweile völlig Realitätsfremd!

Planfeststellungsbeschluss ohne wesentliche Änderungen von der ROB genehmigt

Es ist gekommen wie befürchtet, gerade eben hat die Regierung von Oberbayern den Planfestellungsbeschluss (ohne wesentliche Änderungen) rechtens erklärt. Damit hat die FMG jetzt das Baurecht für eine dritte 4.000 Meter Bahn direkt vor Freising zum Preis von ca. eine Milliarde Euro (= noch mehr Schulden).

Beigefügte PM hat das Aktionsbündnis AufgeMUCkt an viele bayerischen Medien gesandt. Es soll jetzt mit deutlich schärferen und deutlicheren Formulierung die große Wut aller Betroffenen über die Nichtbeachtung unserer berechtigten Einwände gegen diese menschenunwürdige Planung einer 3. Startbahn innerhalb des Stadtgebietes von Freising darstellen.

Pressemitteilung: PM zum PFB der ROB am 25.07.2011

Es ist eine Frechheit so was kurz vor den Sommerferien zu verkünden!

Bitte kommt am kommenden Freitag zahlreich zur Demo.

EILMELDUNG: Demo am kommenden Freitag in München wegen (positiven) Planfeststellungsbeschluss

Wir können seit heute aufgrund von Insiderinformationen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der Planfeststellungsbeschluss morgen, Dienstag, 26.07.2011, veröffentlicht werden wird.

Auch wenn es dann wider Erwarten doch erst am Mittwoch sein sollte, machen wir jetzt in jedem Fall die angekündigte und inzwischen angemeldete Demo am kommenden

Freitag, 29. Juli 2011 um 10.30 Uhr in 80335 München, Nymphenburger Str. 64
vor der CSU-Landesleitung.

Kurz vor unserer Demo, um 10.00 Uhr werden wir dort auch eine Pressekonferenz veranstalten.

Bitte unterstützt uns mit Eurer Teilnahme. Bringt bitte entsprechende Banner mit Parolen und Eure Trillerpfeifen mit.

Wir sollten bei dieser Auftaktveranstaltung für unseren „heißen Herbst 2011“ kurz vor den Ferien schon einmal mit möglichst vielen Teilnehmern lautstark unsere Wut  über die Nichtbeachtung unserer berechtigten Argumente zum Ausdruck bringen und den Entscheidungsträgern zeigen, „wo der Bartl den Most holt“, bevor sie in Urlaub gehen.

Bitte meldet euch bei mir zwecks Anreise, Teilnahme, usw. unter Email dicks@bi-attenkirchen.de

Wachstum Starts/Landungen, wie und woher?

Die Passagierzahlen haben sich zuletzt wieder etwas erholt, sind aber weiterhin weit vom Rekordniveau entfernt. Um die Passagierzahlen geht es bei der 3. Bahn aber nicht, sondern um eine Steigerung der landenden und startenden Flugzeuge.

Wenn man die folgende Grafik glauben darf, gibt es einen eindeutigen Trend zu mehr Passagiere pro Flugzeug (daher hat die LH auch die neue Bestuhlung eingeführt mit erheblich dünneren Lehnen).

Quelle: spiegel.de

Es ist also sehr schwer vorstellbar, wie ein Anstieg der Maschinen am Moos zu bewerkstelligen ist. Erstens kommen die meisten Neubestellungen aus Asien und nicht Europa und zweitens werden wir in Deutschland bald eine Überkapazität an Bahnen haben (BBI mit Kapazität für ~25-50 Mio. Passagieren und 4. Bahn in Frankfurt). Im Moment werden in Berlin ca. 14 Mio. Passagieren abgewickelt. In 11 Monate kommen da plötzlich 11 Mio. dazu Plan ist BBI zu starten mit 25 Mio. Passagieren), die woanders natürlich fehlen werden (ist nicht Air Berlin stark vertreten in München, haben die auch eine “Wachstumsverplichtung” wie LH abgegeben?).

Überkapazität ist gut für die Airlines aber schlecht für die Mitarbeiter und die Investoren (das sind schließlich großenteils wir, die Steuerzahler).

Handelsblatt: Lufthansa steigert sich im ersten Halbjahr

Zitiert aus Handelsblatt online.

Die Lufthansa hat im ersten Halbjahr dank starker Nachfrage deutlich zugelegt. Zusammen mit ihren Töchtern Swiss, Austrian Airlines (AUA), British Midland und Germanwings beförderte Europas größte Fluggesellschaft 50,2 Millionen Passagiere, 10,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Lufthansa am Montag in Frankfurt mitteilte. Die Auslastung sank allerdings um 1,9 Prozentpunkte, da nicht jedes zusätzlich angebotenes Ticket einen Käufer fand. Der Konzern hatte sein Angebot um 11,9 Prozent ausgeweitet.

Im Juni flogen 9,6 Millionen Menschen mit Konzern-Airlines, 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als 31 Millionen Reisende waren im ersten Halbjahr mit den Maschinen der Marke Lufthansa unterwegs, das war ein Plus von 14,8 Prozent. Den stärksten Zuwachs gab es bei Zielen in Europa. Einen kräftigen Zuwachs von 10,6 Prozent auf 7,8 Millionen Fluggäste verbuchte auch Swiss.

Die politischen Unruhen im Nahen Osten und Nordafrika belasteten dagegen Austrian Airlines und British Midland. Die Zahl der British-Midland-Passagiere sank im ersten Halbjahr um 6,6 Prozent auf 2,75 Millionen. Die österreichische Tochter AUA verbuchte ein leichtes Plus von 1,9 Prozent auf 5,1 Millionen Reisende in den ersten sechs Monaten und ein Minus von 1,2 Prozent im Juni. Germanwings beförderte im ersten Halbjahr rund 3,4 Millionen Fluggäste, zwei Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Im Frachtgeschäft zeigte die Entwicklung ebenfalls nach oben. Lufthansa Cargo kam im ersten Halbjahr auf 953.000 Tonnen Fracht, ein Plus von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das wirtschaftliche Ergebnis für die ersten sechs Monate soll am 28. Juli veröffentlicht werden.

Interessant ist dass das Passagierwachstum der Konzern-Airlines um 3,9% wuchs. Die Pläne der 3. Bahn gehen allerdings von über 4% Wachstum bei den Flugbewegungen aus, nicht Passagierzahlen!

Alle Konzern-Airlines haben ein Minus verbucht (einige sind davon Low-Cost). Am stärksten war das Wachstum der Swiss – warum wäre mal interessant zu wissen.

Wie hat der Flughafen München im 1. Halbjahr abgeschnitten? Wie viele Passagieren, von der 31 Mio., wurden über MUC abgewickelt und wie sind die Wachstumszahlen verglichen mit 2010? Wer die Infos hat bitte hier kommentieren.

 

Quelle: Handelsblatt.de

Wettereffekt: Flugzeuge lassen es regnen

Aus Spiegel Online:

In der Nähe von Flughäfen regnet und schneit es häufiger als anderswo – Ursache sind Flugzeuge, wie eine neue Studie zeigt: Sie reißen Löcher in die Wolken und verändern damit das Wetter. Lawinenartig wachsen Regentropfen heran.

D.h. mit einer 3. Startbahn würde sich das Wetter um den Flughafen nachweislich noch mehr ändern. Ob das im Interesse des bayrischen Tourismusbüros ist?

In diesen Sinne wünsche ich ein sonniges Wochenende!

Quelle: Spiegel.de

Boeing sieht bis 2030 doppelt so viele Flugzeuge am Himmel

Ein sehr interessanter Artikel ist heute auf FTD.de erschienen.

“Wie entwickelt sich der Flugzeugmarkt in den nächsten 20 Jahren? Jedes Jahr gibt Boeing eine eigene Antwort auf diese Frage. Diesmal landeten die Daten schon etwas früher im Internet.”

Ergebnis:

  • Mehrfach erwähnt Boeing das bis 2030 Asien der Hauptwachstumsmotor sein wird.
  • Durchschnittlich wird das Passagieraufkommen um ~4,2% wachsen, am stärksten in Asien.
  • 2030 würden nur noch 41 Prozent des gesamten Flugaufkommens auf die traditionellen Märkte Europa und Nordamerika entfallen.

Was heißt das nun für uns?

  • Die Prognosezahlen von Intraplan Consult GmbH orientieren sich an mehr als 4,2% Wachstum – deutlich überhöht denn München liegt m.E. nicht in Asien. Auch wenn der Flughafen mit über 4,2% wachsen würde (und zwar jedes Jahr bis 2025!!!), wären es 56,9 Mio. Passagieren und keine 58,2 Mio.
  • Bis 2030 erwartet Boeing einen Rückgang des Flug-Marktanteils aus Europa und Nordamerika auf 41%. Damit sagt Boeing das die Planzahlen bez. Passagierwachstum von Intraplan völlig unrealistisch sind.

Weitere Argumente das Planfestellungsverfahren vorerst abzulehnen!

Quellen:

FTD.de
Wikipedia

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