Swiss baut aus – 9 neue Maschinen ab 2012 davon 5 Langstrecke

Interessante News, der Aufsichtsrat der Lufthansa hat den Kauf von 48 neuen Flugzeuge genehmigt. Davon sind die meisten für Kurzstrecken, eine genaue Auflistung gibt es es auf www.austrianwings.info.

Viel interessanter ist die Tatsache das die Lufthansa (mit der Swiss) jetzt anfangen den Flughafen Zürich langsam zu einem Langstreckenhub auszubauen. 5 neue Maschinen sind A330er die auf Langstrecken eingesetzt werden. Konkret werden zu den bestehenden 26 Langstreckenmaschinen in Zürich ab 2012 weitere 5 hinzukommen.

Einer Stärkung des Flughafen Münchens als Langstreckenhub würde anders aussehen.

Lufthansa verstärkt Langstreckenaktivitäten in Zürich (CO² und Ticketsteuer?) und BBI wird 2012 operativ (2 Bahnen) und ein Großteil der 14% Berliner die heute über München fliegen fallen weg.

Wo soll also das prognostizierte Wachstum für die 3. Bahn herkommen?

Quelle: NZZ Online

Air Berlin baut Streckennetz ab Berlin aus

Air Berlin bietet ab Sommer 2011 Direktflüge zwischen Berlin und New York an. Sobald der neue Flughafen BBI in Juni 2012 eröffnet wird werden sicher viele Strecken hinzukommen die im Moment über München abgewickelt werden.

Die Aussage von Rainer Schwarz, Chef der Berliner Flughäfen:

Der künftige Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld biete für weiteres Wachstum beste Voraussetzungen, betonte der Airport-Chef. Ziel sei es, mit BBI in die Rangliste der zehn führenden europäischen Flughafenstandorte aufzusteigen.

Daher ist keine 3. Startbahn mehr nötig.

Link zum Artikel auf Spiegel.de

Interview mit Dr. Michael Kerkloh in der Passauer Neue Presse

Die PNP hat ein Interview veröffentlicht mit Dr. Michael Kerkloh. Mal wieder wurden die im aktuellen Gutachten genannte Punkte breitgetreten. “Jobmaschine”, usw.

Seriöse Prognosen gehen von möglichen Passagierzahlen im Jahr 2025 am Flughafen München von rund 58 Millionen aus. Um die bewältigen zu können, brauchen wir die 3. Start- und Landebahn.

Mit dem Zwei-Bahnensystem sind diese Zahlen machbar. Wenn der Flughafen effizienter gemanaged (siehe mein anderer Artikel) wird sicher sogar etwas mehr.

Zudem würde die Bedeutung des Flughafens als wichtiges europäisches Drehkreuz des Luftverkehrs sinken.

München war nie als internationaler Hub geplant, die gesamte Anbindung ans Umland ist nicht darauf ausgerichtet. Ganz anders als Berlin Brandenburg International welches 2012 eröffnet wird. Mit BBI vervierfacht sich die Kapazität in Berlin und das wird München sicher zu spüren bekommen (komisch dass das im Gutachten nicht erwähnt wird: 14% der Abflüge aus Berlin gehen im Moment nach München und der Großteil wird ab 2012 sicher nicht mehr hierher kommen!). Daher…

Ich hoffe, dass Ende dieses Jahres der Planfeststellungsbeschluss erlassen wird. Damit wäre ein Sofortvollzug verbunden, der aber sicher nochmals gerichtlich angefochten und damit nochmals überprüft würde. Das aber würde innerhalb eines Jahres geschehen, so dass ein Baubeginn Anfang 2012 möglich wäre. Zwei Jahre später könnte dann die 4000 Meter lange neue Startbahn fertig sein.

2012 wird BBI eröffnet – ist die 3. Bahn die Flucht nach Vorne?

Um die für 2025 prognostizierten möglichen 57 Millionen Passagiere zu bewältigen, werden also im Vergleich zu heute direkt und indirekt bis zu 50 000 zusätzliche Kräfte notwendig. Wird die 3. Start- und Landebahn nicht gebaut, wird es die nicht geben. Zudem würde die Bedeutung des Flughafens als wichtiges europäisches Drehkreuz des Luftverkehrs sinken. Und das hätte Nachteile für die Standortqualität ganz Bayerns. Das Land geriete aus dem Fokus vieler Investoren aber auch Normal-Reisender in aller Welt, was sich negativ auf die Wirtschaft auswirken würde.

57 Mio. Passagieren gehen mit 2 Bahnen – andere Flughäfen haben das bewiesen. Dazu kommt das wir keine weitere Billigjobs für €3,57 die Stunde bauchen. Auch vor der Eröffnung des Flughafens lag die Arbeitslosenquote auf dem heutigen Niveau.

Quelle: Passauer Neue Presse

Ab Januar 2011 soll es eine Luftverkehrssteuer geben…

Heute in allen Zeitung zu lesen, das Finanzministerium plant die Einführung einer “Luftverkehrssteuer” mit der Begründung (Zitat):

“Auch der Flugverkehr soll in die Mobilitätsbesteuerung einbezogen werden, um Anreize für umweltgerechteres Verhalten zu setzen”, heißt es. “Dabei sind ökologische Belange zu berücksichtigen.”

Da gewerblicher Flugbenzin nicht besteuert werden darf, werden andere Besteuerungen geprüft. Ab 2012 kommt dann noch die CO² Steuerabgabe hinzu.

Die Luftverkehrssteuer ist ein EU-Projekt wobei Tickets zwischen €13 und €26 pro Strecke (!) teurer werden. Dies wird vor allem das Volumengeschäft der Billigairlines treffen sowie die Kurzstrecken uninteressant machen (Bahn soll als Alternative gestärkt werden).

Das hierdurch die Passagierzahlen abnehmen werden ist klar, logisch und gewollt. Demnach werden auch die Grundlagen des Wachstums der 3. Startbahn in München hiermit ad absurdum.

Link zum kompletten Artikel in der SZ.

“Der Widerstand ist ungebrochen” – 23.524 Einwendungen!

Heute stand es im Freisinger Tagblatt.

Insgesamt sind 23.524 Einwendungen eingegangen – die offizielle Zahl der Regierung von Oberbayern.

Dieter Thalhammer, Hartmut Binner, Christian Magerl und Michael Schweiger waren alle sehr sehr zufrieden. Es gab nur 5 Wochen Zeit um die Einwendungen zu sammeln, das Ergebnis ist sensationell.

Das Ziel waren 10.000, der geheime Traum von Hartmut Binner 20.000 – auch dieser Traum wurde Wahrheit, zur großen Freude der Unterstützer.

“Mit dieser Zahl liegen wir sogar über dem Transrapid”, jubelte Christian Magerl – tatsächlich ein beeindruckendes Ergebnis.

Jetzt ist das Ziel ein neuer Erörterungstermin, bei so vielen Einwendungen hat die Regierung im Grunde keine andere Wahl.

Vielen, vielen Dank an alle Helfer und Unterstützer. Es hat Spaß gemacht und wir können alle sehr sehr stolz sein auf das Erreichte.

Entwicklung des Fluglärms am Frankfurter Flughafen bis 2020

Heute erschein ein interessanter Artikel in der FAZ über den Fluglärm in Bezug auf die 4. Bahn die dort im Bau ist.

Es scheint so langsam ein Umdenken zum Thema “Welchen Lärm wir den Bürgern zumuten können”.

Ein Zitat:

Und der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat in seinem Urteil zum Flughafenausbau festgestellt, bis zum Jahr 2020 würden in der Rhein-Main-Region fast 300 000 Menschen einem Dauerschallpegel von 55 und mehr Dezibel (A) ausgesetzt sein – ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zu heute.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das sind unglaubliche Zahlen – und politisch nicht vertretbar. Die Grafiken zeigen einen enormen Lärmteppich – manche reichen von Frankfurt bis Wiesbaden (das sind 40KM!). Um von den Folgen dieser Dauerbeschallung mal ganz zu schweigen (Krankheiten-Krankenkassen). Die Natur nimmt sogar noch viel mehr schaden.

Man wird sich demnächst fragen ob der Aufwand und erzeugte Schaden im Verhältnis steht zum Erwirtschafteten. Hier findet, wie bei der Banken-/Länderkrise, auch eine Sozialisierung der Nachteile statt ohne finanziellen Ausgleich. Die Politik muss klare Grenzen setzen um eine Ausweitung der Nachteile zu verhindern damit die Bevölkerung (=Wähler) geschützt werden!

Den kompletten Artikel ist unten verlinkt.

Quelle: FAZ Online

Schwarz-gelbe Koalition plant eine “ökologischen Luftverkehrsabgabe”

Ab 2011 sollen Fluggesellschaften mit einer “Ökosteuer” einen Beitrag liefern den Staatsschuld abzubauen. Die kommende CO² Steuer der EU wird somit vorgezogen. Dies sieht der neuen Sparkatalog der Regierung vor.

Es sollen von 2011-2014 mind. eine Milliarde Euro in den Staatskassen fließen. Ein Flugticket wird sich hierdurch um ca. €14 verteuern.

Hubs in Deutschland werden hiermit weniger interessant (warum LH wohl in Zürich vorgesorgt hat durch die Übernahme der Swiss?) – ein Grund mehr die 3. Startbahn nicht zu bauen!

Wenn dann noch diese Steuer zusätzlich zu der EU-CO² Steuer bleibt (wie das immer so ist mit “temporären Steuerabgaben” – siehe Soli), dann wird es sicher keine 3. Bahn in München mehr brauchen.

Es zeigt sich jetzt schon ab wie überholt das “aktualisierte” Gutachten schon wieder ist!

Quelle: Ariva.de

Ca. 20.000 Einwendungen wurden abgegeben – ein Riesenerfolg!

Nachfolgend eine Nachricht vom Sprecherrat aufgeMUCkt:

Erneut ca. 20.000 Einwendungen –wer hätte das geglaubt! Ein Riesenerfolg für uns alle!

Daher an dieser Stelle: Herzlichen Dank vom Sprecherrat an alle Bi`s und an jede Einzelne und jeden Einzelnen, der/die diesen Erfolg mit zu „verantworten“ hat.

Wir haben gezeigt, dass der Widerstand weiterhin ungebrochen ist – und die Chancen stehen besser als je zuvor, dass wir am Ende erfolgreich sein werden.

Nun müssen wir abwarten, wie die Regierung von Oberbayern mit den Einwendungen umgeht und ob es ein erneutes Anhörungsverfahren (diesmal hoffentlich in Freising oder Erding) gibt.

Dann werden wir erneut gemeinsam unser Wissen und unser Engagement einbringen und die Regierung und die Gutachter erneut zum Schwitzen bringen!

Auch die bi-attenkirchen gratuliert zu diesem Erfolg und bedankt sich bei allen UnterstützerInnen!

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